Griechischer Kaffee ist etwas Besonderes
Die Geschichte des Griechischen Kaffees beginnt mit der Herrschaft der Türken in Griechenland. Die ersten Griechen, die diese Art des Kaffees zu Ihrer Gewohnheit machten, waren in Konstantinopel, Thessaloniki und Nordgriechenland anzutreffen. Ein Beleg hierfür ist die Anzahl von mehr als 300 Kaffenions im Thessaloniki des 17. Jahrunderts, die diese Kaffeeart bereits anboten. In Athen und im übrigen Griechenland setzte sich der Mokka-Kaffee erst etwas später, ca. ab den 176oer Jahren langsam aber stetig durch.
Dabei wurde der griechische Mokka-Kaffee in den Kaffenions bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts nicht nur zubereitet und ausgeschenkt, sondern auch direkt dort produziert (geröstet und gemahlen). Die Produktion des Kaffees wurde jedoch relativ schnell von Händlern und kleinen Unternehmen übernommen, die sich ausschließlich auf den Import, die Verarbeitung und den Verkauf von konsumfertigen griechischen Kaffee spezialisierten.
Für den heutigen griechischen Kaffee werden typischerweise Kaffeesorten aus Brasilien verwendet, aber auch aus Mexiko, Kolumbien, Guatemala, Nicaragua, Costa Rica und Jamaika. Der Anteil an brasilianischen Kaffeesorten überwiegt dabei eindeutig, gelegentlich auch mit äthiopischem Kaffee für besondere Mischungen angereichert.
Der griechische Kaffee unterscheidet sich von anderen Mokka-Kaffees aber nicht so sehr in der der Farbe des Kaffees, die durch die Röstung entsteht, sondern vielmehr in der Auswahl der Kaffeesorten. Die typischen Qualitätsmerkmale, die für den einzigartigen Geschmack des griechischen Kaffees verantwortlich sind, verbergen sich in der Mischung der ausgewählten Kaffeesorten, deren Röstung und der sehr feinen Mahlung des Kaffees.
Aber auch die Zubereitung des Kaffees hat letztendlich Einfluss auf Qualität und Geschmack. Hierfür wird klassischerweise ein Mokka-Kocher (grieschisch: Briki) verwendet, in dem die Mischung aus Kaffee, ggf. Zucker [ca. 1 Löffel Zucker für mittel (griechsich: metrios) und 2 Löffel Zucker für süss (griechisch: glykos)] und Wasser sehr langsam aufgekocht wird. Wichtig ist hierbei auch das gute Verrühren der Zutaten am Anfang des Prozesses. Charakteristisch ist auch der dichte, fast "sahnige" Schaum, der sich beim Aufkochen bildet.
Für den "perfekten" griechischen Kaffee sollte der Schaum beim Einfüllen in die Mokka-Tasse erhalten und unversehrt bleiben.
1760 - 1914 - 2015
Griechischen Mokka gibt es ca.
seit dem 17. Jahrhundert.
Sein besonderer Geschmack begründet sich in der speziellen Mischung ausgewählter Kaffeesorten, deren Röstung, sowie durch die sehr feine, pudrige Mahlung.